Abstimmung innerhalb der Kirchenregion Rostock

In den vergangenen Monaten haben wir unser Projekt „GemeindeChorHaus“ in der Kirchenregion abgestimmt. In unserer Nachbargemeinde Luther St.-Andreas gibt es auch Pläne für einen Neubau. Die Gemeinde hat sich in einem intensiven Diskussionsprozess dafür entschieden, die St.-Andreas-Kirche im Krischanweg, die sich in einem sehr schlechten Bauzustand befindet, aufzugeben und auf dem großen, schön gelegenen Grundstück in der Robert-Schumann-Straße ergänzend zum Lutherhaus eine kleine Kirche mit angrenzenden Gemeinderäumen zu errichten. Die Planung zweier Bauvorhaben in benachbarten Rostocker Gemeinden hat im Rostocker Kirchenkreis und darüber hinaus natürlich Fragen aufgeworfen. In mehreren sehr offenen Gesprächsrunden haben wir daraufhin gemeinsam mit Vertretern der Luther-St .-Andreas-Gemeinde diese Vorhaben gründlich durchleuchtet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass sie sich zu einem großen Projekt der Gemeinden im Rostocker Westen ergänzen. Luther St.-Andreas muss sich allein schon aus Gründen des Bauunterhalts auf einen Standort konzentrieren und benötigt dort einen Sakralraum. Die intensiven diakonischen Aktivitäten und die Familienarbeit erfordern zudem ein Gemeindezentrum mit mehreren parallel nutzbaren Räumen. Für die Chorproben unserer St.-Johannis-Kantorei sind die in der Robert-Schumann-Straße geplanten Räumlichkeiten viel zu klein. Wenn die Konzentration der Baumaßnahmen auf diesen Standort erwünscht ist, müsste noch ein zusätzlicher großer Saal errichtet werden. Damit ließen sich jedoch nur die Kosten für Nebenräume sparen. Dafür müsste auf die Erweiterung der St.-Johannis-Kirche um die Gemeinderäume und die auf damit angestrebten räumlichen Möglichkeiten für Gemeindeveranstaltungen verzichtet werden. Die erwünschte stärkere Integration der Chorsänger in unsere St.-Johannis-Gemeinde wäre so auch nicht möglich. Das weitere Vorgehen wird nun unter Leitung von Probst Schünemann im Kirchkreisrat beraten.