2.000 mal 50 – ein Fundament für unser GemeindeChorHaus

Pfingsten 2011 hat sich der Kirchengemeinderat an die Gemeinde gewandt, um ein Meinungsbild zu einem Neubau eines GemeindeChorHauses einzuholen. Die Gemeinde hat sich an dieser Umfrage rege beteiligt und mit überwältigender Mehrheit für eine Erweiterung der räumlichen Möglichkeiten in St. Johannis ausgesprochen.

Warum soll ein neuer Gemeindesaal entstehen?
Die Kantorei unserer Gemeinde ist in Rostock und inMecklenburg-Vorpommern ein Begriff. Mit über 400 Sängerinnen und Sängern in fünf Chören ist sie nicht nur die größte im Land. Mit jährlich mehr als 50 Konzerten auf höchstem künstlerischem Niveau prägt sie zudem das musikalische Leben in unserer Stadt und darüber hinaus. Kinder und Jugendliche bekommen eine fundierte musikalische Ausbildung, erleben die christliche Botschaft und bilden beim Singen Gemeinsinn, soziales Denken und Handeln. Weniger bekannt ist, unter welch beengten räumlichen Bedingungen diese Arbeit geleistet werden muss. Der große Figuralchor kann gar nicht in der St.-Johannis-Kirche proben. Der momentan 90 Mitglieder starke Jugendchor (Choralchor) hat nach wenigen Minuten im Gemeinderaum im wahrsten Sinne des Wortes „keine Luft mehr“. Ähnlich geht es den Kindern der Kurrenden und auch den Mitgliedern des Motettenchores. Darüber hinaus sind keine Proben möglich, wenn Tauf- und Traugottesdienste oder Trauerfeiern stattfinden. Doch auch für die “nichtsingende” Gemeinde sollen die räumlichen Bedingungen für größere Veranstaltungen wie Gemeindefeste verbessert werden. Angestrebt werden auch größere Entfaltungsmöglichkeiten für die regelmäßigen Angebote in der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit.

Was ist seitdem geschehen?
Im August 2011 wurde das Projekt bei einem Gemeindeabend vorgestellt. In einem intensiven Diskussionsprozess wurde im folgenden halben Jahr das Raumprogramm erarbeitet. Dabei musste es gelingen, auf der einen Seite die für die verschiedensten Aktivitäten der Gemeinde notwendigen und wünschenswerten Räumlichkeiten zu berücksichtigen, auf der anderen Seite den Bau aber kompakt und kostengünstig zu halten. Parallel dazu wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt. In Absprache mit dem Grünamt, dem Stadtplanungsamt und der Denkmalschutzbehörde wurde erörtert, unter welchen Randbedingungen ein Neubau denkbar ist. Ergebnis war eine positiv beschiedene Bauvoranfrage. Auf dieser Grundlage erarbeiteten fünf Architekturbüros in den Sommermonaten sehr verschiedene Entwürfe. Am 10. August diskutierte und bewertete eine Jury aus Architekten, Stadtplanern und Vertretern der Gemeinde diese Arbeiten. Sie setzte den Entwurf des Büros Johannsen aus Hamburg und Greifswald einstimmig auf den ersten Platz. Der Kirchengemeinderat hat sich diesem Votum angeschlossen und auf seiner Sitzung im Oktober den Impuls für eine großangelegte Spendenaktion gesetzt.

Wie geht es jetzt weiter?
In einer Kostenschätzung werden für den Neubau rund 950.000 Euro veranschlagt – einschließlich Grundstück, Außenanlagen und Inneneinrichtung. Um ein finanzielles Fundament für dieses Projekt zu legen, haben wir die Aktion „2.000 mal 50“ ins Leben gerufen. Mit 2.000 Spendenbausteinen à 50 Euro möchten wir ein Zehntel der Bausumme von Gemeinde und Chören einwerben. Unser eigenes starkes finanzielles Engagement wird dann auch Signalwirkung auf andere mögliche Geldgeber haben – unseren Kirchenkreis, unser Bundesland, Sponsoren und Stiftungen. Daher bitten wir Sie: Unterstützen Sie dieses wichtige Projekt für unsere Gemeinde! Machen Sie Werbung bei Freunden und Bekannten!
Lassen Sie es uns wissen, wenn Sie potentielle Sponsoren kennen! Und werden auch Sie zum Bauherrn! Spenden Sie Bausteine: einen Teil, einen ganzen oder auch gleich mehrere!

Wie wird der Neubau aussehen?
Zentraler Raum wird ein großer Saal von 180 qm. Für die Proben der Chöre und für Vortragsveranstaltungen ist er mit Podesten ausgestattet. Die vordere, ebene Fläche kann mit einer beweglichen Wand ohne großen Aufwand abgetrennt werden und steht so für verschiedene Aktivitäten der Gemeinde zur Verfügung. Für große Gemeindefeste können die Podeste so umgestaltet werden, dass der ganze Saal beispielsweise mit Tischen und Stühlen bestückt werden kann. Dazu kommen Küche, Garderobe und Toiletten und die Räume für die Haustechnik. Ein Gemeindebüro wird die Erreichbarkeit unserer Mitarbeiter verbessern.

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